Zufällig erfuhr ich von #morerealityoninstagram und war erfreut! Die Desillusionierung folgte auf dem Fuße, als ich die Sammlung angeklickt habe, dennoch scheint mir der Gedanke dahinter enorm wichtig. Bilder in den Medien, im Besonderen in soziale Netzwerken, liefern Wirklichkeitskonstruktionen auf Hochglanz. Selbstdarstellungen fotomanipuliert und glattgebügelt, altersoptimiert und aufgeräumt. Dem Schönheitsideal entsprechend sehen wir Bilder von lachenden, erfolgreichen Menschen, von stylischen Häusern und Wohnräumen, weißen Stränden und grandiosen Menus. Am größten ist die Wirkung dieser optimierten Selbstdarstellungen bei Jugendlichen, die ihren Platz in der Gesellschaft finden und ihre Identität noch bilden müssen.
Auch wenn ich weniger Interesse habe an Selfies und Menschen, die vor Kameras posieren, so lasse ich mich doch gerne von schönen Bildern begeistern. Mit der nötigen Distanz und dem Wissen über die zugrunde liegenden Manipulationen, freue ich mich über stilvolle Kreationen. Lasse mich inspirieren für eigene Fotos.
Am besten aber gefallen mir Bilder, die noch etwas anderes zeigen. Vergänglichkeiten, sonnenbeschienene Vergänglichkeiten. Bilder mit Licht und Schatten. Bilder, die uns die Schönheit der Realität zeigen. Nicht das gängige Schöne, sondern das Individuelle. Die Schönheit im Unperfekten, eine Individualität abseits vom gängigen Schönheitsideal.
Ich wünsche uns allen, dass wir diese Schönheit wahrnehmen können, mit ihren Ecken und Kanten, bei uns und dem Leben um uns. Damit wären wir dem Gedanken hinter dem Hashtag ein Stück näher…
Eine sehr gute Einstellung! So ergeht es mir ebenfalls!
Liebe Grüsse Heiner
Gefällt mirGefällt 1 Person
Dein Schreibstil ist sehr ansprechend!
Liebe Grüsse Heiner
Gefällt mirGefällt 1 Person
Vielen Dank. Die Texte entstehen beim Nachdenken und sind stilistisch nicht sehr ausgefeilt, ähnlich wie meine Fotos. Es soll Spaß machen und keine Arbeit sein, ganz im Sinne des Unperfekten! ☺️ Deine Rückmeldung freut mich deshalb um so mehr! Lieben Gruß zurück 🙋
Gefällt mirGefällt 1 Person
Genauso poste ich Bilder dort, aus dem Bauch heraus, ohne Hang zum Perfektionismus! BTW : wo bist du auf Insta?
Gefällt mirGefällt 1 Person
S_a_r_o_9 wenn du schauen möchtest
Gefällt mirGefällt 1 Person
oh ja, so geht es mir auch und das ist auch 1:1 mein zugang zu fotografie und social media. ich habe mir selbst zur aufgabe gemacht, das schöne da zu sehen wo ich bin, an dem, das da ist und nicht zu konstruieren.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Das freut mich sehr. Und wenn man sich auf die Suche macht, entdeckt man jede Menge Schönes! Liebe Grüße Christine
Gefällt mirGefällt 1 Person
So mag ich das auch… Lieben Gruß Ghislana
Gefällt mirGefällt 1 Person
Wobei du zudem noch wunderschöne kreative Dinge neu erschaffst ! Lieben Gruß Christine
Gefällt mirGefällt mir
Sehr gut zusammengefasst. Genau meine Einstellung dazu.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Herzlichen Dank dir. Wie schön, wenn du es gerne gelesen hast. Lieben Gruß Christine
Gefällt mirGefällt 1 Person
Wie gut, das Geschmäcker sich noch unterscheiden… Ich mag Deine Fotos so sehr, gerade wegen ihren Licht- und Schattenspielen in ihrer schönen, individuellen und doch wiedererkennbaren Individualität.
Aber unter dem Tag, den Du hier nennst, sehe ich Bilder einer Realität, die so individuell austauschbar sind, wie eine Dokusoap im Fernsehen. Bilder, die Realität kopieren, das Essen, Trinken (Kaffee bevorzugt), natürlich auch (für die intellektuell Anspruchsvolleren) das Lesen (gern mit nacktem Beinen auf dem Bett), Sehnsucht nach Zärtlichkeit (mit eigenem Kopf oder der Metapher einer Katze). Aufnahmen, die zeigen, „das bin ich“ (beim Essen, Schlafen, Sport), „hier war ich“, „so sieht’s hier aus“ …
Eine „Realität“ von Individuen ohne jede mimetische Anmutung, aus der ich mich gern selbst aussperre. Da ziehe ich doch eine eine „behandelte“ (und verwandelte, empfundende) „Wirklichkeit“, der Abbildung von „Realität“ vor.
Der Moralin-Anspruch (an die Jugendlichen), zielt doch vor allem auf die „Lifestyle und Fashion Blogger“ auf Instagram …Für manche sind es Fotos, um selbstverliebte Träume wieder zu träumen, Bilder, die es nicht zum Nachdenken schaffen … Kopien einer individuellen Realität, die geschönt ist, wie manche Landschaft oder (schlimmer noch) Blume, die auf Instagram abgebildet wird ….
Gefällt mirGefällt 1 Person
Es geht mir ganz und gar nicht darum, zu werten. Jeder darf sich an seinen eigenen Bildern erfreuen, künstlich, aufbereitet oder ohne Filter. Ich denke nur, dass sie Einfluss nehmen auf die Wahrnehmung unserer Welt und speziell auf die Welt derer, die Orientierung suchen. Wenn alles immer so perfekt scheint, dann ist das eigene Leben im Vergleich dazu möglicherweise zu unperfekt. Vielen Dank für dein Kompliment über meine Bilder. Allerdings knipse ich auch gerne Kaffeetassen, Schmusekatzen und Blumen 😉
Gefällt mirGefällt mir